Favorit FM Winfried Taeger siegt erneut beim 5. Günther-Zellner-Seniorenschach-Gedächtnisturnier

(ek). Im Gedenken an seinen verstorbenen unvergessenen Schachfreund und ehemaligen Kassen- und Seniorenwart Günther Zellner richtete der Schach-Bezirksverband Niederbayern am Samstag (Hinweis für die Redaktion: 10.9.2004) ab 10 Uhr offen für alle interessierten Senioren ab 60 Jahren das inzwischen fünfte Günther-Zellner-Gedächtnis-Schnellschachturnier im Kolpinghaus in Deggendorf aus. Die Turnierleitung lag in den Händen des Bezirksspielleiters Werner Schubert, die Organisation in den Händen des Seniorenwarts des Bezirksverbands Bernd Haletzki. Eine stattliche Zahl von Senioren aus Oberbayern und Niederbayern fand sich ein, obwohl mit 14 Teilnehmern ein Minusrekord erreicht war. Seniorenwart Bernd Haletzki bedankte sich beim SV Deggendorf für die Überlassung der Spielräume im vierten Stock des Kolpinghauses und bedauerte zu Beginn den schwachen Besuch besonders der niederbayerischen Senioren, konnte aber diesmal mit fünf Teilnehmern aus Oberbayern soviel wie noch nie aus dem benachbarten Bezirksverband begrüßen. In dem etwas stickigen kleinen Raum entwickelte sich bald ein spannungsgeladenes Turnier mit sehenswerten Kombinationen und mutigen Kämpferherzen. Favoriten auf den Turniersieg waren erneut die Vorjahresssieger Fidemeister Winfried Taeger vom TV Tegernsee und Fidemeister Ralf Scheipl vom SC Straubing, die sich am Ende auch gegen die Konkurrenz durchsetzten. FM Winfried Taeger hatte  in den ersten Runden zwar einige Anlaufsschwierigkeiten; doch die Gegner konnten ihre guten Chancen zum Sieg nicht nutzen. Den Grundstock zum Turniersieg legte er bereits in der dritten Runde mit einem etwas glücklichen Sieg gegen FM Ralf Scheipl. Von da an wurde er immer stärker und zeigte ein starkes Angriffsschach. Nicht ganz überraschend konnte Taeger so ohne Punktverlust erneut Turniersieger werden. Mit nur einer Niederlage belegte wie im Vorjahr FM Ralf Scheipl vom SC Straubing als bester Niederbayer den zweiten Platz. Den dritten Platz sicherte sich Josef Marshall vom Traditionsclub Münchner SC 1836, der nur gegen die beiden Führenden verlor. Sieben Runden mit je 25 Minuten Bedenkzeit für jeden Spieler wurden gespielt.  Hart und verbissen wurde in sieben Runden an den verschiedenen Brettern gekämpft. Die einzelnen Partien waren sehenswert und spannend bis zum Schluss. Wer etwa geglaubt hatte, dass die Senioren nur “Kaffeehaus³-Schach boten, sah sich bald eines Besseren belehrt. Gewagte Kombinationen und riskante Opfer waren an der Tagesordnung. Überraschungen blieben aber diesmal aus. Dem noch Vorjahresdritten Heinz Breininger vom SC Straubing wurde nun mehr Aufmerksamkeit geschenkt, sodass er seinen Erfolg vom Vorjahr nicht wiederholen konnte und abgeschlagen auf dem zehnten Platz landete. Auch der ehemalige langjährige Spielleiter des Bezirksverbands und aktive MIVIS-Referent Franz Hufnagl musste Federn lassen und konnte seinen guten sechsten Platz vom Vorjahr nicht wiederholen. Der Seniorenwart des Bezirksverbands Niederbayern Bernd Haletzki hatte die Teilnehmer zum Günther-Zellner-Gedächtnisturnier begrüßt, den Teilnehmern eine erfolgreiche Teilnahme und dem Turnier einen guten Verlauf gewünscht.

Endstand

Die ersten drei Sieger zusammen mit dem Spielleiter des Schach-Bezirksverbands Werner Schubert  (2. von links) und dem Organisator  und Seniorenwart des Bezirksverbands  Bernd Haletzki (2. von rechts). Von links: Josef Marshall (3. Platz), FM Winfried Taeger (1. Platz) und FM Ralf Scheipl (2. Platz).