Favorit Fidemeister Ralf Scheipl setzt sich klar beim 2. Günther-Zellner-Gedächtnis-Schnellschachturnier in Passau durch

Im Gedenken an seinen verstorbenen unvergessenen Schachfreund und Kassenwart Günther Zellner richtete der Bezirksverband am 11. Mai ab 10 Uhr für alle niederbayerischen Senioren das inzwischen zweite Günther-Zellner-Gedächtnis-Schnellschachturnier im Tourist-Hotel in Passau aus. Die Turnierleitung hatte Bezirksspielleiter Franz Hufnag innel, die Organisation der Seniorenwart des Bezirksverbands Bernd Haletzki. In einem schönen Ambiente des Tourist-Hotels kämpften die Senioren um die Trophäen und geldpreise. Startberechtigt waren alle im Bezirksverband Niederbayern gemeldeten Spieler über 50 Jahren ab Geburtsjahrgang 1952. Sieben Runden mit je 30 Minuten Bedenkzeit für jeden Spieler wurden gespielt. Am Turnier nahmen in diesem Jahr nur 18 Senioren aus den verschiedenen Vereinen Niederbayerns teil. Im Vorjahr waren es noch 24 Teilnehmer. Hart und verbissen wurde in sieben Runden an den verschiedenen Brettern gekämpft.  Die einzelnen Partien waren sehenswert und spannend bis zum Schluss. Wer etwa geglaubt hatte, dass die Senioren nur “Kaffeehaus³-Schach boten, sah sich bald eines Besseren belehrt. Gewagte Kombinationen und riskante Opfer waren an der Tagesordnung. Ein Bespiel für viele Partien war die Partie zwischen Alfred Lang und Vorjahressiegeer Borys Bilyavskyy, wo Lang kühn seine Dame gegen Turm und zwei Leichtfiguren opferte und prompt siegte. Eindeutiger Favorit war aber Fidemeister Ralf Scheipl, der auch souverän das Turnier gewann. Vorjahrssieger Boris Belyavskyy vom FC Ergolding kam heuer nicht so gut zurecht und landete nur auf dem für ihn etwas enttäuschenden 12. Platz. Zweiter wurde Vladimir Simin, der als Neuling einen starken Eindruck hinterließ und in der kommenden Saison beim SK Landau spielt. Dritter Wolfgang Latzel vom SK Landshut vor dem frischgebackenen niederbayerischen Seniorenmeister Hartmut Sinnhoefer vom TSV Aidenbach. Rudolf Heigl vom FC Ergolding mit der DWZ 2190 konnte dem späteren Sieger Scheipl in einer bis zum Schluss spannnenden Partie ein Unentschieden abtrotzen und belegte Platz fünf noch vor dem Organisator und Seniorenwart des Bezirksverbands Bernd Haletzki vom SC Straubing. Der Bruder Günther Zellners Erwin Zellner aus Kulmbach war heuer beim Turnier verhindert. Die ersten Drei erhielten schöne Pokale, die ersten Sechs Geldpreise aus dem testamentarischen Nachlass Günther Zellners, der für zehn Jahre einen ansehnlichen Betrag von DM 1000 für dieses Seniorenturnier bereit stellt.
Erich Kreilinger, 84061 Ergoldsbach, Pressewart des BV Ndb im Bayerischen Schachbund + freier Mitarb.