Ehrenvorsitzender Joachim Rothe
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Er hat viel für den Schachsport
getan
Mit dem
Ehrenvorsitzenden Joachim Rothe verlieren nicht nur der
Bezirksverband Niederbayern sondern auch der Deutsche Schachbund
und der Bayer. Schachbund sowie der SC Castra Batava einen
profilierten, engagierten Schachfreund. Fast ein halbes
Jahrhundert war er in vielen Bereichen tätig.
1959 wurde er
Mitglied des SC Castra Batava Passau, dessen Vorsitzender er von
1963 bis 1987 (kurze Pause von 1965 bis 1968) war. Ab 1963 war er
im Bezirksverband tätig, als Werbewart, als 2. Vorsitzender
unter dem Vorsitz von Hans Hasenpusch. Dessen Nachfolger wurde er
1972; das Amt des 1. Vorsitzenden im Bezirksverband hatte er bis
1989 inne. In seiner Amtszeit wurde der Spielbetrieb der Jugend
intensiviert, das Seniorenschach installiert. Als er aus
dem Amt schied, würdigten die Schachfreunde Niederbayerns
seine besonderen Verdienste und ernannten ihn zum
Ehrenvorsitzenden.
Er setzte sich
keinesfalls zur Ruhe. Sein Herz gehörte dem Schach. Überzeugt
davon, dass das Schachspiel dem Menschen ungezählte schöne
Stunden bescheren kann, warb er, förderte er auf vielen Ebenen;
so auch die Neugründung von Vereinen Konkurrenz
belebt den Spielbetrieb. Er war fünf Jahre lang Werbewart des
Bayer. Schachbundes. Als Referent für Freizeit Breitensport im
Deutschen Schachbund (1989 bis 1997) war er für das
Erscheinen von Werbebroschüren maßgelblich beteiligt. Den
Vereinen wurden Hilfsmittel zur Gestaltung von Presseberichten an
die Hand gegeben. Die Erstellung zeitgemäßer Werbematerialien,
die nach wie vor Verwendung finden und sich großer Beliebtheit
erfreuen, sind sein Verdienst.
Er war als
begeisterter Jünger der Schachmuse Caissa bis zuletzt bestrebt,
neue Anhänger zu gewinnen; bis in seine letzten Tage.
Er war
bestrebt, den Vereinen Wege zu weisen, das Vereinsleben attraktiv
und modern zu gestalten. Bis zuletzt machte er es sich zur
Aufgabe, Frauen für das Schach zu gewinnen. Sie sollten sich im
Verein wohl fühlen und eigenverantwortlich arbeiten.
2005 wurde im
September die zweite Damenvereinsmannschaftsmeisterschaft
ausgetragen. Bereits erkrankt, konnte er diesmal nicht dabei sein.
Optimistisch, wie er stets war, hoffte er. im Jahr 2006 wieder
dabei zu sein, wieder zuschauen zu können.
Die
Schachfreunde trauern um Herrn Rothe, einen ideenreichen,
richtungsweisenden aber auch liebenswerten Freund. Ob seiner
Verdienste um das Schachleben aber auch als Freund und Förderer
werden wir ihn vermissen und stets seiner gedenken,
denn wir verdanken ihm viel.