Niederbayerische Blitzschach-Einzelmeisterschaft 2024

Alfred Engelbrecht (SV Röhrnbach) Niederbayerischer Blitzschach-Einzelmeister 2024

 

29 Teilnehmer kamen am 21. Januar 2024 in der Josef-Eder-Halle in Röhrnbach zusammen, um das erste Bezirksturnier des Jahres 2024 auszutragen - die Niederbayerische Blitzschach-Einzelmeisterschaft. Gespielt wurde sie als Rundenturnier jeder einmal gegen jeden, also 28 Runden je Teilnehmer und insgesamt 29 Runden.
Ein Dank gebührt an dieser Stelle einmal mehr dem SV Röhrnbach um seinen Vorsitzenden Anton Pauli, die sich immer sehr aktiv um die Ausrichtung von Turnieren bemühen und die Ausrichtung selbst hervorragend abwickeln - egal ob Preise, Verpflegung oder Spielort, es gibt nie Grund zum Meckern, so auch diesmal nicht. Ebenfalls ein Dank geht an den Bürgermeister des Marktes Röhrnbach, Leo Meier, der sich als Schirmherr immer zur Verfügung stellt und auch alles ihm zur Verfügung stehende tut, um Schachveranstaltungen in Röhrnbach zu ermöglichen.

 

Das Teilnehmerfeld versprach durchaus ein spannendes Turnier - neben Titelverteidiger Chulian Neuwerth (SV Röhrnbach) waren auch der amtierende niederbayerische Einzelmeister Lukas Stöttner (SK Landau-Dingolfing) sowie die Blitzschach-Einzelmeister anderer Jahre, FM Roland Knechtel (SV Röhrnbach) und Michael Popp (SK Landau-Dingolfing) vertreten. Und das Versprechen wurde auch eingelöst. In angenehmer Atmosphäre lief das Turnier reibungslos ab.


Zunächst ein Bild vom laufenden Turnier:

Schon in der ersten Runde musste Knechtel als einer der Favoriten einen halben Punkt abgeben - Martin Wilde (SK Passau 1869) erkämpfte sich ein Unentschieden. Der nächste Favoritensturz ereignete sich in Runde 2, als Lukas Stöttner gegen Vereinskamerad Christoph Schultes gleich einen ganzen Punkt abdrücken musste. Selbiges Schicksal ereilte Michael Popp in Runde 3 im Spitzenduell gegen Roland Knechtel. Chulian Neuwerth, im Vorjahr mit 22 Punkten aus 23 Partien erfolgreich, gab sein erstes Remis in Runde 4 gegen Hennadii Zinchenko (SK Landshut) ab. Im Spitzenspiel der Runde 5 gelang Lukas Stöttner ein Sieg gegen Roland Knechtel. Nach fünf Runden waren nur noch zwei Spieler punktverlustfrei - Alfred Engelbrecht (SV Röhrnbach), der aufgrund seiner Wertungszahl ebenfalls zu den Favoriten gehörte und - als Überraschung des Turniers - Priyanshu Dua (SV Deggendorf), ein indischer Student an der TH Deggendorf, der "nur" mit einer Elo-Zahl von 1265 gelistet war, aber rasch allen bewies, dass die Zahl wohl wirklich nur aus der Vergangenheit stammen kann. Er wurde in Runde 6 von Michael Popp und Runde 8 von Lukas Stöttner gestoppt, bewies aber in den weiteren Runden immer seine Gefährlichkeit für jeden Teilnehmer. Zur Mittagspause nach 9 Runden führte Alfred Engelbrecht mit 8,5/9, gefolgt von Lukas Stöttner und Michael Popp mit je 8/9, diesen wiederum folgte Priyanshu Dua mit 7/9. In Runde 11 schüttelte Engelbrecht mit einem Sieg gegen Dua diesen als Verfolger ab. Michael Popp kassierte in Runde 12 gegen Jonas Müller (SK Passau 1869) eine Niederlage und erlitt dadurch einen Rückschlag. In Runde 16 trat dann Reiner Bergmann (TV Freyung) als Favoritenschreck auf die Bühne und fügte Engelbrecht seine erste Niederlage zu. In Runde 17 wiederum musste Stöttner gegen Johann Maierhofer (SC Rottal-Inn)  mit einem Remis zufrieden sein. Ab diesem Zeitpunkt war der Turniersieg ein wechselreiches Kopf- an Kopf-Rennen zwischen Stöttner und Engelbrecht, das bis zum Ende spannend blieb. In Runde 23 kam es dann zum Aufeinandertreffen der beiden "Giganten" - und Engelbrecht behielt gegen Stöttner die Oberhand und erreichte scheinbar die Vorentscheidung. Das scheinbar hielt nur bis zur nächsten Runde, dann hatte Kylychbek Shakirov (SK Landshut) seinen großen Auftritt - Alfred Engelbrecht verlor und das Rennen war wieder offen und spannend. In Runde 26 kassierte Lukas Stöttner wohl vorentscheidend nochmal eine Niederlage - Chulian Neuwerth hatte zu diesem Zeipunkt keine Chance mehr, seinen Titel zu verteidigen, aber für Einfluss auf das Titelrennen reichte es in jeder Hinsicht, denn in Runde 29 besiegte er gleichermaßen Alfred Engelbrecht. Lukas Stöttner kam daher in der Endabrechnung genau wie Alfred Engelbrecht auf 24,5 Punkte aus 28 Partien, doch die Feinwertung Sonneborn-Berger gab den Ausschlag zugunsten Engelbrechts. Auf Platz 3 lief Michael Popp mit 23 Punkten ein, gefolgt von Roland Knechtel auf Platz 4 mit 22,5 Punkten. Die abschließende Siegerehrung nahmen Bürgermeister Leo Meier, Vorsitzender Anton Pauli und Bezirksspielleiter Simon Staudinger vor.
 

Fazit: Es war mal wieder ein super Turnier, welches in einer sehr wohltuenden Atmosphäre stattfand. Sportlich fair ging es immer zu, und ein Blitzturnier ohne regelwidrige Züge wäre wohl kein echtes Blitzturnier. Mein Dank geht an alle Teilnehmer, die sich die Zeit genommen haben, um das Turnier mitzuspielen, sowie für deren Fairness am und neben dem Brett. Meine Glückwünsche gehen an alle Gewinner von Rating- und Alterspreisen sowie an die drei Erstplatzierten, die auch für die bayerische Blitzschach-Einzelmeisterschaft vorqualifiziert sind: Michael Popp und Lukas Stöttner sowie natürlich an den niederbayerischen Blitzschach-Einzelmeister des Jahres 2024 - Alfred Engelbrecht.

Die Tabelle und die Resultate der einzelnen Runden können unter Niederbayerische Blitzschach-Einzelmeisterschaft (auf die Worte draufklicken) nachgesehen werden.

Abschließend ein Gruppenfoto mit allen Siegern:

von links nach rechts: Simon Staudinger (1. Bezirksspielleiter Niederbayern), Marcell Eigenschenk (SV Röhrnbach, Bester Jugendlicher), Lukas Stöttner (SK Landau-Dingolfing, 2. Platz), Alfred Engelbrecht (SV Röhrnbach, Niederbayerischer Blitzschach-Einzelmeister 2024), Anton Pauli (Vorsitzender SV Röhrnbach), Michael Popp (SK Landau-Dingolfing, 3. Platz), Martin Wilde (SK Passau 1869, Gewinner Ratingpreis TWZ U1800), Johann Maierhofer (SC Rottal-Inn, Bester Senior), Leo Meier (Bürgermeister Markt Röhrnbach), Priyanshu Dua (SV Deggendorf, Gewinner Ratingpreis TWZ U1500)

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